Es gibt einen Begriff, der für mich ein absolutes Unwort ist: Blog Burnout. Ich weiß nicht warum, aber ich kann mich mit dieser Sichtweise nicht identifizieren. Einerseits finde ich, dass das Wort Burnout oft fälschlicherweise genutzt wird. Aber es liegt vor allem an der Kombination mit dem Bloggen. Egal ob man es regelmäßig, hauptberuflich oder nach Lust und Laune macht, ist das Bloggen nicht aus einer Leidenschaft heraus entstanden?

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Augen zu und durch

Es gibt Tage, da fehlt schon morgens vor dem Aufstehen jegliche Motivation. Dann ist es fast egal, was man für diesen Tag geplant hat, denn am liebsten würde man alles lassen. Das kann der tägliche Gang zur Arbeit, Uni oder Schule sein. Es kann das Schreiben des neuen Blogposts sein, was mitunter genauso zum Alltag gehören kann. Und selbst das Date am Abend würde man liebsten ganz schnell absagen. Die Frage ist aber, ob man es wirklich macht. Bleibt man an diesem Tag wirklich im Bett und verkriecht sich? Nein, ich denke nicht. Man springt vielleicht nicht gut gelaunt auf, aber man macht sich den ersten Kaffee und vielleicht sieht die Welt dann schon wieder anders aus.

Wenn das Tief aber größer erscheint, ist es nicht so einfach. Die Überwindung kostet mehr Kraft, aber das Prinzip ist das Gleiche: Augen zu und durch. Letztlich kann man sich nur selbst von negativen Gedanken befreien und wenn man sie nicht vertreiben kann, sollte man sie zuerst einmal ausblenden. 

Und wenn das nicht geht?

Wenn man bloggt, macht man sich mit unter selbst Druck. Man möchte guten Content liefern, außergewöhnliche Ideen haben und schlichtweg nicht in der Masse untergehen. Dabei können Kreativität, Ehrgeiz und Motivation auf der Strecke bleiben. Und dann? Ich würde es genauso machen, wie an einem tristen Morgen. Entweder ich packe ich die Sache trotzdem und blende die negativen Gedanken so gut es geht aus oder ich verordne mir selbst eine Pause. Denn in diesem Fall ist das möglich. Das Handy bleibt bewusst zuhause und der Laptop aus. Ich setze mich erst wieder an den Laptop, wenn ich Lust darauf habe. Denn das ist mir wieder klar, warum ich blogge: Es ist die Freude am Schreiben, am Fotografieren und am Austausch. Und in diesem Moment frage ich mich dann immer wieder: Kann man hier überhaupt von einem Tief sprechen?

Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche,

eure Julia.